Frei nach Augustinus (354-430 n.Chr.):
Liebe Freundinnen und Freunde der Neumühle,
gerne schreibe ich diesen Newsletter, denn ein weiterer Meilenstein in der Vereinshistorie ist erreicht: nach langem Ringen konnten wir mit Unterstützung von Michael Roller (CAD) das ehemalige Mitarbeiterhaus bzw. „Haus Massa“ erwerben. Mit diesem Kauf ist das Zentrum wieder eine Einheit. Dies setzt Energien frei, die wir jetzt in kreatives Handeln umsetzen werden.
Wir werden die Räume in diesem „Gästehaus II“, wie wir es nennen, renovieren und entsprechend unserem Konzept bereitstellen für Menschen, die Stille und Kontemplation in der Natur suchen. Darüber hinaus können wir durch den Erwerb dieser Immobilie auch der wachsenden Nachfrage nach Unterkünften gerecht werden, die mit der erfreulicherweise guten Auslastung einhergeht.
Natürlich bedeutet diese Entwicklung auch, dass wir mehr Personal benötigen. So ist es uns gelungen, für das Büro und den handwerklichen Bereich qualifizierte Kräfte zu finden. An dieser Stelle ist ein großes Kompliment an meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angebracht.
Neben den guten Rückmeldungen seitens der Teilnehmer und Referenten beflügelt uns weiter, dass Orte wie die Neumühle in dieser aufgeregten Zeit immer wertvoller sind und werden. Hier ist Raum um innezuhalten, die Intuition, das Gefühl für Richtig und Falsch wiederzuentdecken und damit auch, unsere Autorität wiederzugewinnen.
Wir Menschen sind eingeflochten im Schnittpunkt von horizontaler und vertikaler Ebene, sind gefordert, Verantwortung zu übernehmen und adäquat auf den geschenkten Moment zu antworten. Klarheit, innere Stille und Wachheit sind vonnöten, um dies zu verwirklichen.
„Wer sind wir morgen, wenn wir heute die Ewigkeit sind.“ (Franz Kafka)
– Nichts und Alles –
Durch Nichts (nichts) können wir dem (Er-)Leben entfliehen.
Kehren wir zu den Füßen zurück. Gehen. Atmen. Still werden. Die kleinen Dinge im Tun.
In diesem Sinne sind die Herbstzeit und die Vorweihnachtszeit eine wunderbare Möglichkeit der Selbstfindung.
Was bleibt: meine besten Wünsche, Dankbarkeit für die Menschen, die hier arbeiten, die Referenten und die Teilnehmer. In diesem Sinne wünsche ich euch besinnliche Tage, ein frohes Fest und einen guten Jahreswechsel.
Karl-Wilhelm Ney, 1. Vorsitzender
Im Zauber eines herabwehenden Blattes
Die leichte Melancholie des Herbstes
Spüren wir die Gewissheit des Herzens
In der Stille des ewigen Moments
K.W. Ney