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Vom Sterben und guten Leben

Spiritualität im palliativ-medizinischen Alltag

Fortbildung in 2 Blöcken

Mit

Prof. Michael von Brück

Dr.Guido Pfeiffer

M.A.S.Kerstin Haas

Mittwoch 28. bis Samstag 31. August 2024

Donnerstag 14. bis Samstag 16. November 2024

Leben und Sterben sind ein Geheimnis, ein unergründliches Drama, das tiefes berührendes Erleben, das aber auch erhebliche Schmerzen bereiten kann:

Wie ist das Sterben?

Wohin sterben wir?

Gibt es eine göttliche Ordnung dahinter?

Menschen wollen in Frieden Sterben. Ist so ein Wunsch erfüllbar?

Kann man Sterben lernen?

Wir wollen fragen, wie sich die alte Kunst des Sterbens (ars moriendi) als Kunst des Lebens (ars vivendi) erweisen kann. Dabei greifen wir auf Erfahrungen aus der europäischen Antike, aus Indien, Tibet und China zurück.

Es geht um unsere Einstellungen zu Leben und Sterben, um die Regulation von Gedanken und Emotionen, um Entwicklung von Körpersprache und angemessener Kommunikation. Wie geht man mit dieser Grenzsituation menschlicher Existenz um, vor der die meisten Menschen Angst und Unsicherheit empfinden?

Im 1.Teil der Fortbildung werden anhand von Fallgeschichten aus der täglichen palliativmedizinischen Arbeit der Dozenten ethische, philosophische und praxisbezogene Fragestellungen erörtert. Themen aus der täglichen Praxis wie z.B. Äußerungen von Sterbewünschen etc. kommen dabei zur Sprache. Der kognitive Ansatz unserer Diskussionen drängt nach seelischem und körperlichem Ausgleich. Durch angeleitetes künstlerisches Arbeiten soll die Wahrnehmung vertieft und neue Räume im Selbst eröffnet werden. Durch entspannende Körperarbeit wird der Ausgleich der 3 Ebenen menschlichen Seins abgerundet.

Im 2. Teil der Fortbildung werden täglich kurze Meditationen (aus der ZEN-Praxis) und praktische Übungen in die Erfahrung der Einübung in Leben-Sterben-Leben führen. Wir werden nach (begründeten?) Jenseitshoffnungen in den Religionen fragen und das Ritual des Requiems kennenlernen, vor allem vermittels der „Musikalischen Exequien“ von Heinrich Schütz. Allerdings entzieht sich die spirituelle Tiefenerfahrung weitgehend dem Wort, ist aber im Körper und Geist spürbar. Es geht darum, im Sterben zu leben. Gezeigt und eingeübt werden Methoden zum inneren Frieden und der Bedeutung von Ritualen

Zielgruppe:

  • Menschen, die sich mit der eigenen Endlichkeit auseinandersetzen wollen
  • Menschen, die Angehörige oder Patienten am Lebensende begleiten oder begleiten wollen
  • Professionell und ehrenamtlich im Hospiz- und Palliativ-Bereich Tätige
  • Menschen, die Interesse an Interdisziplinarität und neuen Wegen der Zusammenarbeit im Team haben
  • Menschen, die den Wunsch verspüren, Spiritualität und praktische Palliativ- und Hospizarbeit verbinden zu können

 

Seminarleitung Teil 1:

Guido Pfeiffer, Dr.med., Arzt für Anästhesie, Schmerztherapie und Palliativmedizin. Meditationsanleiter. Medizinische Leitung der Palliativ-spirituellen Fortbildung im Domicilium Weyarn.

Jahrelange Erfahrung sowohl im klinischen Bereich (palliativmedizinischer Konsiliardienst) als auch im ambulanten Palliativdienst (SAPV). Seit 20 Jahren freiberuflich als Lehrkraft für Gesundheitsberufe tätig.

Kerstin Haas, Kunsttherapeutin, MAS Palliative Care, B.A. Sozialwissenschaften, Freiberufliche Referentin und Anbieterin von Workshops zur Wahrnehmungsschulung, Gruppenleiterin im Erwachsenenbildungsbereich, Seit 10 Jahren Mitarbeit und Mitaufbau eines Palliativmedizinischen Konsiliardienstes in einem Akutkrankenhaus.

Seminarleitung Teil 2:

Michael von Brück, Prof. für Religionswissenschaft an der Universität München, Studium der Evangelischen Theologie, des Sanskrit und der Indischen Philosophie in Rostock, Bangalore und Madras, 5-jährige Dozentur und Studium in Indien, Ausbildung zum Zen- und Yoga-Lehrer in Indien und Japan (Kurse regelmäßig in Deutschland, Schweiz, USA und gelegentlich Indien)

Autor zahlreiche Publikationen zum Buddhismus, Hinduismus, Interkulturellen Dialog, vor allem auch: „Wie können wir leben? Religion und Spiritualität in einer Welt ohne Maß“ (2002), „Ewiges Leben oder Wiedergeburt? Sterben, Tod und Jenseitshoffnung in europäischen und asiatischen Kulturen“ (2007), „Vom Sterben. Zehn Meditationen zur spirituell-palliativen Praxis“ (2020)

 


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Datum

14. - 16. November 2024

Veranstaltungsbeginn/-ende

All of the day

Ort

Neumühle - Saar
D - 66693 Mettlach-Tünsdorf

Seminargebühr

auf Anfrage
  • Kursnummer: 24.103001

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    • Etagendusche: 3-4 Gäste teilen sich eine Dusche.

    • Mehrbettzimmer können nur berechnet werden, wenn sich Mitbewohner finden.

    • Bei Nichtinanspruchnahme von Unterkunft mit Vollpension berechnen wir eine Tagungspauschale in Höhe von 20 € p.P. pro Tag.

    • Die Bezahlung der Kursgebühr (Überweisung auf unser Konto) ist gleichermaßen die Bestätigung Ihrer Anmeldung.

    • Die Pension können Sie bei Ihrer Anreise im Sekretariat zahlen – sie umfaßt Unterkunft gemäß der gewählten Zimmerkategorie und drei (vegetarische) Mahlzeiten.

    Bei Abmeldung gelten folgende Vereinbarungen:

    • Bis 4 Wochen vor Kursbeginn erfolgt die Rücküberweisung der Kursgebühr abzüglich 15% Bearbeitungsgebühr.

    • Bis 2 Wochen vor Kursbeginn erfolgt die Rücküberweisung des Betrages abzüglich 50% Stornogebühren. Sie können jedoch auf ein anderes Seminar umbuchen. Für die Umbuchung berechnen wir € 15,00 p.P.

    • Innerhalb der letzten 2 Wochen vor Kursbeginn ist keine Erstattung mehr möglich. Zudem berechnen wir einen Ausfallentschädigung für die Pension in Höhe von € 42,00 pro Person und Tag. Eine Umbuchung auf ein anderes Seminar ist möglich - die Umbuchungsgebühr beträgt € 15,00. In besonderen Notfällen bitten wir um persönliche Regelung mit der Geschäftsführung.

    Ich möchte gerne das Diätessen für 12,50 € Aufpreis.

    Ich habe eine Laktoseintoleranz.

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